Montag, 4. Juni 2012


Schmeckt Ihnen das „Salz in der Suppe“?


Der am wenigsten differenzierte Sinn des Menschen ist die gustatorische Wahrnehmung, das Schmecken.

Der Mensch kann zwischen den fünf Geschmacksqualitäten süß, sauer, salzig, bitter und herzhaft unterscheiden. Die Sinneszellen, die die Geschmacksqualitäten wahrnehmen, werden Geschmacksknospen genannt und liegen auf der Zunge – in unterschiedlichen Abschnitten. Es befinden sich noch andere Sinneszellen in der Rachenschleimhaut.

Bereits in der frühen Schwangerschaft werden Geschmacksvorlieben gebildet. Diese sind, wie auch die Sensibilität zur Geschmackswahrnehmung, genetisch bedingt. Schon bei Neugeborenen kann dabei die Präferenz der Geschmacksqualität süß und eher fetthaltig, sowie die Abneigung gegen bittere und saure Lebensmittel festgestellt werden.

Nicht nur das Alter kann zu Geschmacksverlust oder Geschmacksstörungen führen.  Diese können immer auch ein Anzeichen für Bluthochdruck oder Diabetes sein! Oft wird Bluthochdruck durch zu hohen Salzkonsum hervorgerufen. Dass dieser überhöhte Salzkonsum jedoch nicht nur das Risiko von Bluthochdruck, sondern auch das Risiko von kardiovaskulären Krankheiten und Schlaganfällen erhöht, belegt eine Meta-Analyse des britischen Ärzteblatts[1].

Der durchschnittliche Salzkonsum in westlichen Industrieländern liegt bei etwa 10 Gramm am Tag. Die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Menge liegt bei 5 Gramm. Der größte Anteil des aufgenommenen Salzes wird dabei über Grundnahrungsmittel wie z.B. Brot und Wurst sowie Fertigprodukte, Fastfood und Kantinenessen aufgenommen. Dadurch ist es schwierig, den Salzkonsum auf ein natürlich notwendiges Minimum zu reduzieren.

Es ist möglich, mit minimalem Aufwand den Salzhaushalt des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Verzehren Sie mehr frische Produkte wie Obst und Gemüse sowie Fisch, Fleisch, Geflügel und Milchprodukte, diese sind natriumarm. Die Zubereitung dieser Produkte nimmt meist nicht mehr Zeit in Anspruch als die eines Fertigproduktes, welches viele künstliche Salze (u.a. Glutamate) enthält.  Der Vorteil der frischen Lebensmittel liegt nicht nur in der Steigerung der Gesundheit, sondern auch im Wiederentdecken des natürlichen Eigengeschmacks der Lebensmittel.

Sie benötigen 10-14 Tage, in denen Sie auf zusätzliches salzen verzichten und schmecken dann auch wieder die natürliche Würze einer Suppe und anderer Lebensmittel – probieren Sie es aus!
Wohl bekommts.



Ihr insa Gesundheitsmanagement Team




[1] BMJ 2009; 339; b4567; Salt intake, stroke, and cardiovascular disease: meta-analysis of prospective studies.