Freitag, 16. Januar 2009

Was läuft bei negativem Stress in unserem Körper ab?

Das war ein entspannendes Wochenende, man fühlt sich aufgeladen, positiv und voller neuer Energie - herrliche Gefühle!

Warum eigentlich lassen wir diese wunderbaren Gefühle nur so selten zu? Was ist es was das entspannt sein, das Energiegefühl, den Positivismus scheinbar so machtvoll und schnell wieder zerstört?
Unser Körper ist hochsensibel, stetig aktiv, aufmerksam und nimmt alle Eindrücke auf. Das können positive, freudige, erleichternde Faktoren sein, sowohl als auch eher negativ behaftete Faktoren wie z.B. Ärger, Hektik, Lärm, Zeitdruck - so genannte "Stressoren" also.
Der Körper nimmt die Stressoren mit den Sinnesorganen wahr, aktiviert den Hypothalamus im Gehirn und damit also das Vegetative Nervensystem. Hier wird das Hormon ACTH gleich zum Schutz ausgeschüttet, das dazu da ist Impulse auszulösen, die das Nebennierenmark dazu bringen dann Adrenalin und Noradrenalin auszuschütten - die Stresshormone.
Die Stresshormone verteilen sich über das Blut schnell und gleichmäßig im gesamten Körper. Die Folgen sind (und hier sehen wir was negative Faktoren für einen wahnsinnig großen Komplex an körperlichen Reaktionen hervorrufen):
- hoher Blutdruck
- verlangsamte Verdauung
- erhöhte Herzfrequenz
- Abschaltung des Immunsystems
- Erschlaffung der Muskulatur
um nur Einige zu nennen.
Da unser Gehirn nicht immer beurteilen kann, welche Situation wirklich bedrohlich ist (ein nächtlicher Angriff, ein Wildschwein beim Joggen oder ein auf das eigene Auto zu fahrendes anderes Fahrzeug z.B.) reagiert es häufig mit Stress. Wenn dies kurzzeitig geschieht, ist es nicht bedrohlich und der Körper kann die Stresshormone wieder abbauen.
Bei dauerhafter negativer Belastung (die man individuell immer wieder als negativ empfindet und so einstuft!) findet der Körper meist keine Ruhephasen, um die entstehenden Stresshormone wieder abzubauen, es können ernsthafte Erkrankungen die Folge sein:
- Allergien
- Migräne
- Tinnitus
- Herzinfarkt
- Depression
- Magengeschwüre
um auch hier wieder nur Einige zu nennen.
Stress muss nicht, wie durch die Formulierungen sicher bereits klar geworden ist, immer schlecht sein, er hat eine Schutzfunktion und war demnach auch ursprünglich gedacht uns vor Gefahren zu bewahren: Wilde Tiere, fleischfressende Pflanzen, Bedrohung und Ähnliches.
Da wir in der zivilisierten Arbeitswelt die wilde Tiere eher mal in anderen menschlichen Wesen erkennen, reagieren wir mit gehäuftem Stress, hinzu kommen oben genannte Negativfaktoren und schon sind wir überbelastet oder bald "ausgebrannt" (Burnout).
Nehmen Sie sich Zeit Ruhephasen zu finden, nicht nur am wohlverdienten, ersehntem Wochenende, sondern in Ihrem Alltag. Gehen Sie in sich ob in so mancher Situation eher einmal ein Lächeln oder eine zunächst entkrampfte Haltung zu einer Situation ihrer Gesundheit mehr hilft als die große Aufregung, machen sie immer mal wieder " Termine mit sich selbst" und seien Sie gut zu sich.
Helfen können hier Seminare zum Stressmanagement mit aktiven Einheiten direkt am Arbeitsplatz oder auch zu Wochenenden, sowohl als auch Kurse aus den Entspannungsbereichen wie: PMR, Qi Gong, Yoga u.ä.
Sie sind immer nur das was Sie aus allem machen! Passen sie auf sich auf.
Claudia Paine

Keine Kommentare: